Wenn man sich selbst liebt, sich also weder Selbstvorwürfe macht noch Zweifel daran hegt, dass etwas mit dem, was man tut, nicht stimmen könnte; wenn man sich sicher ist, dass man im Grunde seines Herzens niemandem schaden will, dann ergibt es sich ganz von selbst, dass man nur von denjenigen umgeben ist, oder Beziehungen zu denjenigen hat, von denen man geliebt wird.
Egal wie schwierig sich diese Beziehungen gestalten. Ja, selbst wenn man die eigenen Grenzen wahren muss, was dem anderen in der Regel nicht gefällt, kann das aus und mit Liebe geschehen. Liebe ist kein Gefühl. Wir verwechseln das nur allzu oft damit, weil unsere Biologie auf diesem Gefühl die Sexualität aufbaut und entsprechende Hormone ausschüttet. Aber das, was wir da fühlen ist nicht „Liebe“. Es ist menschlich und gut. Doch es hat mit Liebe nichts zu tun. Liebe ist eine universale Kraft, an die wir uns anhängen können (in Resonanz dazu gehen) oder auch nicht. Gott oder dem Universum ist es gleichgültig, ob wir uns mit dieser Liebe befassen.
Wir haben immer die Wahl zwischen der Re- und der Dis-Sonanz. In beidem steckt das „Sonare“, das Tönen und ob wir schräg oder harmonisch klingen ist unsere eigene Wahl. Niemand zwingt uns mit der Liebe zu schwingen. Und auch die Menschen, die mit/in dieser Liebe leben sind deswegen nicht zwangsläufig „Engel“, doch sie leben ein leichteres und angenehmeres Leben. Sie werden beschützt!
Dieser Schutz kommt nicht von irgendwo, sondern resultiert aus den klaren inneren mentalen Strukturen, die durch die Resonanz auf die Liebe entstehen. Diese Resonanz von Innen und Außen sorgt dafür, dass Menschen, die sich in Resonanz zu dieser Kraft befinden, immer ganz zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort befinden. Sie erleben nichts mehr, was man als „Schicksalsschlag“ bezeichnet, denn sie wissen und werden immer bewusster. Die Fähigkeit zum Mitgefühl und mentale Klarheit entsteht durch die Zuwendung zur Liebe.
Mitgefühl ist der Ausdruck dieser universalen Kraft. Und solange wir mit diesem Mitgefühl unsere logisch-klaren Entscheidungen umwickeln, die so scharf wie Samurai-Schwerter sind, solange handeln wir im Einklang mit dem Ganzen, auch wenn dabei mal Tränen fließen und so manche Vorstellung oder der eine und andere Traum zu Bruch geht.
Höre also auf Dein Herz, bevor Du etwas entscheidet oder tust – vor allem wenn Du selbst Enttäuschung verspürst.
Ent-Täuschung ist ja nichts anderes als das Wegfallen einer Täuschung und damit ein Zeichen von Bewusstheitszunahme, von mehr Klarheit.
Und ist es nicht genau das, nach dem wir alle streben?